Loriot zu Ehren

Loriot zu Ehren

Auslober
Kulturverein Brandenburg an der Havel
Wettbewerbsart
Ideen- und Realisierungswettbewerb für Künstler
Organisation
2012 – 2014

Der Kulturverein Brandenburg an der Havel, unter dem Vorsitz von Dr. Frank-Walter Steinmeier, lobte 2013 erstmals einen offenen Wettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen aus, um eine würdige Erinnerung in Brandenburg an der Havel an Vicco von Bülow als namhaften Sohn der Stadt zu initiieren, die sich dauerhaft und untrennbar mit der Stadt Brandenburg und dem Verein verbindet. Das gemeinnützige Projekt sollte sowohl in der Stadt als auch darüber hinaus Anerkennung finden.

Gesucht wurde eine Idee für einen öffentlichen Raum, die identitätsstiftend sowie ansprechend für Loriot und „seine“ Stadt steht. Eine Vorgabe, was genau zu entstehen habe, gab es nicht, um der Phantasie und Kreativität keine Grenzen zu setzen. Die Wahl der Medien war frei. Das für die Stadt Brandenburg an der Havel überregional bedeutende und bald neu gestaltete Areal der Johanniskirche sollte Ort des Geschehens sein.

Als Siegerin aus dem zweiphasigen Ideen- und Realisierungswettbewerb ging aus den 92 eingereichten Arbeiten 2014 die damals 23-jährige Berlin Studentin Clara Walter heraus.

Ihr ausgefeiltes Ideenkonzept firmierte unter dem Namen „Der wilde Waldmops“ und an den scheuen Waldmops des Künstlers Loriot. Die Jury, zu der Frank-Walter Steinmeier als damaliger Kulturvereinsvorsitzender und Außenminister sowie der Loriot-Freund Max Rabe und die Brandenburger Oberbürgermeisterin a.d. Dietlind Tiemann gehörten, votierte bei einer Stimmenthaltung einstimmig für das Konzept der Studentin, die sich damit gegen zahlreiche renommierte Künstler und Planungsbüros durchsetzte.

Melanie Semmer wurde mit der Organisation des Wettbewerbs beauftragt und begleitete diesen bis zur Findung der Preisträgerarbeit 2014.

Clara Walter hat seitdem der Stadt Brandenburg Havel zu einem besonderen und charmanten Aushängeschild verholfen. Sie baute mühevolle Gußmodelle und ließ verschiedenste Möpse her- und aufstellen. Unmittelbar neben der Johanisskirche entstand das dazugehörige Mops-Informations-Zentrum. Die feierliche Einweihung fand 2015 im Rahmen der BUGA-Eröffnung statt.

Die Skulpturen sind zahlreich in der Stadt verteilet und erfreuen auch heute noch.